Frau Bundeskanzlerin
Dr. Angela Merkel
Willy-Brandt-Str. 1
10557 Berlin
Offener Brief zu erneuten möglichen Lockdowns für Kosmetikinstitute und -studios 01.12.2021
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
als Bundesberufsverband der KosmetikerInnen in Deutschland e.V. (BBVKD) vertreten wir bundesweit die Interessen von Kosmetikinstituten und -studios in Deutschland.
Wir fordern für die Kosmetikinstitute und -studios in Deutschland, nicht wieder einen Lockdown durchstehen zu müssen. In unserer Branche gelten strenge Hygienepläne, die von den KosmetikerInnen penibel eingehalten werden und teilweise sogar noch strenger als gesetzlich gefordert im Sinne der größtmöglichen Sicherheit für unsere KundInnen umgesetzt werden.
Unser Handwerk ist systemrelevant, denn wir sorgen für die Gesunderhaltung des größten menschlichen Organs und der größten Schutzbarriere des Menschen gegen Krankheiten: der Haut. Wir versorgen chronisch kranke Menschen, die auf regelmäßige Behandlungen angewiesen sind. Dazu zählen übrigens auch Krebspatienten.
Ebenso sind viele Senioren als unsere regelmäßigen Kunden auf uns KosmetikerInnen angewiesen, weil sie Maniküre, Pediküre oder Hautbehandlungen an für sie mittlerweile unzugänglichen Körperstellen nicht mehr selbst durchführen können.
Wir können verstehen, dass im Zuge der Pandemie Vorsicht und eingeschränkte Kontakte geboten sind. Dies setzen wir als KosmetikerInnen in unseren Kosmetikinstituten und -studios problemlos mit 3G- oder 2G-Konzepten um.
Berufsverbote und Lockdowns für geimpfte, genesene und/oder getestete KosmetikerInnen, die ausgestattet mit Maske, Handschuhen und diversen anderen Schutzmaßnahmen geimpfte, genesene und/oder getestete Kunden behandeln, sind unverhältnismäßig. Dies gilt gerade im Vergleich mit anderen Berufsgruppen wie Friseuren oder Gesundheitsberufen.
Wir fordern Gleichbehandlung für unseren Beruf und unsere Kosmetikinstitute und -studios.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Uta Lennartz Andrea Rippberger-Pinter
1.Vorsitzende BBVKD e.V. 2. Vorsitzende BBVKD e.V.