10.11.2020
Als Bundesberufsverband der KosmetikerInnen in Deutschland e.V. (BBVKD) sind wir gerade jetzt in Corona-Zeiten natürlich nicht untätig. Unsere Arbeit besteht unter anderem auch daraus, Anfragen an die unterschiedlichsten Ministerien auf Bundes- und Landesebene sowie Behörden und Institutionen zu stellen. Wir werten die Ergebnisse gerade noch aus. Hier schon einmal ein klares Statement der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen, die uns sehr schnell und eindeutig geantwortet haben. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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„Nicht den gleichen Fehler wiederholen“⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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Statement von HWK-Präsident Delfino Roman zu den Schließungen von Kosmetiksalons/-studios⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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„Die Hygienestandards in der Kosmetik- und Fußpflegebranche waren bereits vor der Pandemie extrem hoch und sind im Zuge der Corona-Pandemie nun noch einmal strenger. Kosmetiker und Fußpfleger haben seit jeher sehr viel Erfahrung im Gesundheitsschutz, sind routiniert im Umgang mit Hygiene- und Desinfektion und kennen die gesetzlich vorgeschriebenen Hygienestandards.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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Für uns sind die Schließungen für diese Berufsgruppe besonders unverständlich. Bei vielen Inhaber*innen von Kosmetikstudios handelt es sich um Soloselbstständige, die von den Soforthilfen des ersten Lockdowns nicht profitieren konnten. Viele waren und sind immer noch darauf angewiesen, die Umsatzeinbrüche aus der eigenen Tasche zu finanzieren oder ihr Erspartes anzutasten. Wir fordern für die Salons und Studios eine unbürokratische Beantragung und eine schnelle Auszahlung der zugesicherten Wirtschaftshilfe mit einer Erstattung von 75 % der Umsatzausfälle. Die Politik möge sich bitte daran erinnern und nicht den gleichen Fehler aus dem Frühjahr wiederholen, indem sie einen Berufsstand ohne Not in vermeidbare Existenzkrisen stürzt.“⠀⠀